Eine der neueren Innovationen in Shopify ist das Konzept der Metaobjekte. Dieser Blogbeitrag behandelt die einfache Verwendung und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Metaobjekten und zeigt, wie sich diese Funktionen von anderen Shopsystemen unterscheiden.
Was sind Metaobjekte?
Metaobjekte sind Verzeichnisse, die zusätzliche Informationen über Produkte, Kategorien oder andere Aspekte Deines Online-Shops enthalten. Diese Informationen können beispielsweise Produkthighlights, technische Daten, Größentabellen und vieles mehr umfassen.
Stellen wir uns vor, Du betreibst einen Online-Shop für Kleidung. In diesem Shop hast Du zahlreiche Produkte wie T-Shirts, Hosen und Jacken.
Ein Beispiel für ein Metaobjekt könnte eine „Größentabelle“ sein. Anstatt für jedes Kleidungsstück einzeln die Größentabelleninformationen in die Produktbeschreibung einzufügen, könntest Du eine Größentabelle als ein Metaobjekt erstellen. Diese Größentabelle enthält die Informationen über verschiedene Maße (Brustweite, Taillenumfang, Hüftumfang usw.) für unterschiedliche Größen (S, M, L, XL usw.).
Bei der Erstellung eines neuen Produkts, z.B. eines T-Shirts, kannst Du dann einfach auf die bereits vorhandene Größentabelle verweisen. Der große Vorteil ist, dass wenn Du Änderungen an der Größentabelle vornehmen musst, Du dies nur einmal im Metaobjekt tun musst und alle verknüpften Produkte automatisch die aktualisierten Informationen enthalten.
Definition und Verwaltung von Metaobjekten
Die Definition und Verwaltung von Metaobjekten in Shopify intuitiv und benutzerfreundlich:
- Metaobjekt-Definition: Die Struktur eines Metaobjekts wird durch die Definition festgelegt. Dies erfolgt im Shopify-Admin-Bereich unter Einstellungen > Benutzerdefinierte Daten oder über Inhalte > Metaobjekte.
- Metaobjekt-Einträge: Der eigentliche Inhalt wird als Einträge verwaltet, die unter Inhalt > Metaobjekte erstellt und bearbeitet werden können.
Erstellung eines Metaobjekts
- Definieren des Metaobjekts:
- Name: Identifiziert das Metaobjekt im Shopify-Admin.
- Felder: Definiere die Art der Inhalte, z.B. Überschrift, Text, Bild und URL.
- Optionen und Zugriff: Bestimme, wo das Metaobjekt verwendet werden kann und ob es für den Storefront-Zugriff aktiviert ist.
- Erstellen von Einträgen:
- Fülle die zuvor angelegten Felder der Metaobjekt-Definition mit den spezifischen Informationen, die Du darstellen möchtest. Z.B. für eine Herstellerübersicht: Name des Herstellers, Kurze Beschreibung, Hersteller-Logo und URL zur Herstellerseite.
- Jeder Eintrag kann aktiv oder als Entwurf gespeichert werden.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Metaobjekten
Dank der strukturierten Natur bieten Metaobjekte eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten:
- Produktdetailseiten: Hinzufügen von detaillierten Produkthighlights, Stoffarten, Größentabellen oder FAQ. Erweiterung der Produktseiten um individuelle Sektionen, z.B. Informationen zum Hersteller, Geschmacksprofil und mehr.
Beispiel: Ein Händler für Delikatessen möchte dem Nutzer Informationen über die Herkunftsregion, aus dem die Produkte stammen, darstellen. Dafür legen wir ein Metaobjekt „Regionen“ an, die Definition besteht aus einem Bild, einer Überschrift und einem Text. Im Anschluss legen wir die unterschiedlichen Regionen als Einträge an.
- Kategorielisten: Erweiterung der Produktfilter mit spezifischen Filtern Größe, Farbe und mehr.
Beispiel: Dem Nutzer soll eine „Passt zu“ Filtermöglichkeit gegeben werden um z.B. einen Wein für ein bestimmtes Gericht zu geben. Dafür legen wir ein Metaobjekt an „Passt zu“, bestehend aus einem Anzeigenamen und einem passenden Bild. Im Anschluss erstellen wir alle Einträge z.B. Fleisch, Fisch, Gemüse, Pasta.
- Landingpages: Erstellung einer Hersteller- oder Markenübersicht, eine Übersicht der physischen Geschäfte (mit Verlinkung zum Google-Profil) oder Influencer-Profilen.
Beispiel: Der Shopbetreiber hat eine Seite, auf der alle Marken verlinkt werden sollen. Wir erstellen ein Metaobjekt „Hersteller“ mit Feldern für die Marke, Bild, Beschreibung und eine URL. Danach legen wir die Marken als Einträge an.
So könnten Metaobjekte auf einer Produktseite eingebunden werden
Vergleich mit anderen Shopsystemen
Shopify vs. Shopware 5
Shopware 5 bietet eine robuste Umgebung für E-Commerce, jedoch sind die Möglichkeiten zur strukturierten Datenspeicherung begrenzt und oft schwerer zugänglich ohne tiefe technische Kenntnisse. Die Erstellung und Pflege von Erlebniswelten gestaltet sich hier für Entwickler und Anwender als kompliziert.
Viele Shopbetreiber verzichten daher z.B. auf komplexe Produktseiten aufgrund des Verwaltungs- und Pflegeaufwands.
Shopify vs. Shopware 6 Erlebniswelten
Shopware 6 bringt mit den Erlebniswelten ein mächtiges Werkzeug zur Erstellung von individuellen Inhaltsseiten, doch auch hier zeigt Shopify Vorteile durch die Metaobjekt-Funktionalität. Zwar können bei Shopware statische Sektionen hinzugefügt werden, Shopify ist hier aber noch flexibler und kann dynamische Inhalte (abhängig vom Produkt) abbilden.
Fazit
Wenn Du nach einer Möglichkeit suchst, Deinen Shopify-Shop effizienter und flexibler zu gestalten, sind Metaobjekte die ideale Lösung. Mit Metaobjekten kannst Du Deinen Shop nicht nur optimieren, sondern auch die Kundenerfahrung auf ein neues Niveau heben. Im Vergleich zu anderen Shopsystemen wie Shopware 5 und 6 bieten sie Dir eine vereinfachte Handhabung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Interessiert? Erfahre mehr über die Migration von Shopware auf Shopify und entdecke, wie Du die Vorteile der Metaobjekte nutzen kannst, indem Du unsere Seite besuchst und uns kontaktierst: Migration von Shopware auf Shopify.
